Entstehung des Marktes

Entstanden ist der heutige Barthelmarkt durch den Pferde- und Tierhandelmarkt.

Eine Urkunde bezeugt, dass der Markt schon vor 450 Jahren abgehalten wurde. Eine schriftliche Erwähnung allerdings fand er bereits im Jahr 1354, zu Zeiten Ludwig des Bayern. Wenn man den Geschichtsforschen Glauben schenkt, lässt sich der Ursprung des Barthelmarktes bis in die Zeit des ersten Jahrhunderts vor Christus zurückführen. Ein solcher Zusammenhang mit einem römischen Kastell und dem keltischen Oppidum von Manching ist nicht 100% zu belegen, aber sehr wahrscheinlich.

 

BM Viehmarkt 19xx1946, als der Barthelmarkt erstmals nach Kriegsende wieder veranstaltet wurde, wird erwähnt, "dass in den Vorkriegsjahren zum Barthelmarkt bis zu 1000 Pferde vorgeführt wurden". Kaum vergleichbar mit heutigen Verhältnissen.

Wohl bereits im Mittelalter gab es neben dem Pferdemarkt auch einen Warenhandel. Tuchmacher, Krämer und Schuster hatten neben Wurst-, Käse- und Schmalzhändlern ihre Buden aufgebaut. Auch Hausrat wie Wannen, Töpfe und Teller konnten laut der mittelalterlichen Dokumente bereits erworben werden.

Überliefert wird außerdem, dass "die Händler zu den dreistesten Mitteln griffen, um die Käufer auf ihre Seite zu locken". Schon allein deshalb stand der Warenumschlag unter dem Schutz der Obrigkeit. Zu Zeiten Ludwigs des Bayern waren stets Richter auf dem Barthelmarkt anwesend, die - begleitet von Wächtern und Hellebardenträgern - die Aufgaben von Eichamt, Gesundheitsamt, Gewerbeaufsicht, Polizei und Gericht zugleich übernahmen. Witterten sie einen Verstoß gegen die Verordnungen, wurde der Täter mit der Geige bestraft. "Die Geige war ein Holzgestell mit Öffnung, durch die der Straffällige seinen Kopf hindurchstecken musste."

 

1930 feierte man die 2000-Jahrfeier des Oberstimmer Barthelmarktes.